In der Sportwelt kursieren so einige Mythen zum Thema Fitness. Nicht ganz einfach, in diesem Dickicht an Unwahrheiten die Tatsachen zu erkennen. Wir haben ein paar Fakten herausgepickt – und manche davon hast du vielleicht noch gar nicht gewusst.

1. BEI EINEM BLÄHBAUCH SOLLTE MAN WASSER TRINKEN.
Viele denken, dass gerade das Wasser trinken einen Blähbauch verursacht. Mitnichten! Wir fühlen uns gerade dann aufgebläht und aufgequollen, wenn wir zu wenig Flüssigkeit in Form von Wasser konsumieren. Durch die Dehydrierung hält der Körper das Wasser, das noch gespeichert ist, zurück – dies ist vergleichbar mit einem schleppenden Fettabbau, wenn wir wenig essen. Eineinhalb bis zwei Liter pro Tag gelten heute als Richtwert fürs Trinken (obwohl sich die Experten hier immer wieder uneins sind).

2. IM GYM WURDE FRÜHER NACKT TRAINIERT.
Viele Sportler gehen gerne ins Fitnessstudio, kurz auch „Gym“ genannt. Aber weißt du eigentlich, was „Gymnasium“ ursprünglich bedeutet? Dieser Begriff stammt nämlich aus dem griechischen Wort „Gymnásion“. Und im alten Griechenland war ein Gymnásion ein Ort, wo sich die männliche Jugend geistig und vor allem auch körperlich ertüchtigt hat. In den Gymnasien war es üblich, nackt zu trainieren – dies spiegelt sich auch in der Herkunft des Wortes (griech. gymnós = „nackt“) wider.

3. MAN MUSS MEHR ESSEN, UM WENIGER ZU ESSEN.
Eine kleine Packung Kekse oder Brezeln zu verschlingen, mögen manche vielleicht für eine gute Idee halten, wenn sie Hunger haben. Danach ist man aber meist hungriger, wie wenn man gleich etwas Nahrhafteres gegessen hätte. Eine kleine Menge an Kohlenhydraten zu sich zu nehmen, erhöht nämlich nur den Blutzuckerspiegel und lässt den Körper nach noch mehr Kohlenhydraten verlangen.

Besser ist es zum Beispiel, etwas Erdnussbutter mit einem Apfel zu kombinieren. In diesem Snack stecken zwar mehr Kalorien pro Portion, aber das Eiweiß und das Fett halten dich länger satt – die Qualität der Kalorien ist hier wichtig.

4. U-BAHN-TICKETS KANN MAN IN MOSKAU MIT KNIEBEUGEN BEZAHLEN.
Ja, richtig gehört! In Moskau steht in der Metro-Station Wystawotschnaja ein U-Bahn-Ticketautomat, der kein Geld, sondern eine andere „Währung“ für ein Ticket verlangt: nämlich 30 Kniebeugen in „Olympianorm“. Der Ticketautomat war eine von Russland geplante Werbeaktion in Anlehnung an die Winterspiele 2014 in Sotschi.

5. IM EIGELB STECKT MEHR EIWEISS ALS IM EIWEISS.
Warum das so ist? Nun ja, der Begriff „Eiweiß“ bezeichnet nicht nur das Eiklar, sondern auch die Proteine im biochemischen Sinn. Und dieser Nahrungsmittelbaustein ist vor allem in Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten und eben Eiern enthalten. In letzteren sind die Proteine unterschiedlich aufgeteilt: Das Eigelb besteht ungefähr zu 16 Prozent aus Eiweiß, das Eiklar nur zu rund zehn Prozent. Im Eigelb steckt also – relativ gesehen – mehr Eiweiß.

Aber wir müssen auch dazusagen: Das Gewicht eines Eis setzt sich aus ca. zwei Drittel Eiklar und ein Drittel Dotter zusammen – der Eiweißgehalt eines gesamten Eis ist also ungefähr gleich auf Eiweiß und Eigelb verteilt.

Quelle: Sportaktiv

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