geschrieben im September 2011

Survival Camp des PAS-Teams am Michelsberg brachte RTL-Redakteur gehörig ins Schwitzen

  • Hautkontakt: Direkt gefesselt voneinander waren die Kandidaten.
  • Nur nicht hängen lassen: Da kann das RTL-Aufnahmeteam mal seinen Redakteur bei der Arbeit sehen.

Brütende Hitze lastet über der Landschaft, gehetzt nähert sich eine junge Frau dem reißenden Gewässer, stürzt sich in die kalten Fluten, versucht das Ufer der anderen Seite zu erreichen. Doch die steile Böschung gibt ihr keine Möglichkeit zum Hochsteigen. Ihre Kräfte schwinden, da erscheint hoch oben an der Uferkante ein kräftiger junger Bursche, streckt ihr seine Hand entgegen und hievt die sie mit einem Ruck an Land, wo sie ihm in die rettenden Arme sinkt.

Klingt irgendwie gut und fast märchenhaft – und ist streckenweise doch Wirklichkeit. Das Unternehmen, um das es hier geht, nämlich drei Frauen und drei Männer im gemeinsamen Bemühen unterwegs, ein durch viele Unbilden, Schwierigkeiten, Hindernissen und Aufgaben erschwertes Ziel zu erreichen, stand unter dem Motto „Single Survival Camp“. Mit unterschwelliger Andeutung auf eventuell als Nebeneffekt mögliche zwischenmenschliche Anbahnungen.

Dazu hatten sich Nadine und Irene aus dem Nürnberger Raum, Jessica aus Venlo, Daniel und Tobias aus Schwäbisch Hall sowie Ralph aus Köln, der Redakteur bei RTL ist, bei Joachim von Hippels PAS-Team angemeldet.

Und dann ging es los, hinein in die fränkische Wildnis, zum Überlebens-, Selbstfindungs- und vielleicht auch Andere-Findungs-Erlebnis. Nichts für Weicheier und Warmduscher, Sportlichkeit und der Sieg über den inneren Schweinehund waren gefragt. Aber vor allem galt es, sich in eine Gruppe völlig Fremder einzufügen, um ein erfolgreiches Team zu bilden. Die Sechs gingen es tapfer an, alle erreichten die gesteckten Ziele. Aber eigentlich waren es ja ihrer Acht, die sich da mehr oder weniger freiwillig abseits von Weg und Steg abplagten und mühten. Denn Kameramann Jan und Tonmeister Andre, schlugen sich wacker und schlussendlich total erschöpft mit durch die wilde Natur. Fast die ganze Strecke waren sie bemüht, mal vor und mal hinter den „Pfadfindern“ hereilend, diese ins rechte Licht zu setzen und zu filmen und vor allem immer wieder ihren Chef bei seinen live gesprochen Kommentaren aufzunehmen. „Ein wenig gönnen wir ihm schon die Strapazen“, meinte einer, um dann die nächste Motiveinstellung zu suchen.

Auch Redakteur Ralph Hermann fand die Aktion und seinen Part stark: „Schon toll – aber ich bin halt total unsportlich – und fertig.“ Ein Spaziergang war es nicht: Mal ging es durch die Lauer zu Fuß, schwimmend oder per Seilbalance, mal durch niedere Unterführung, dann im mit Brennesseln bewachsenen „Tal des Todes“ bergauf-bergab. Sogar ein „verletzter“ Betreuer musste auf einer Trage transportiert werden. Dazu gab es Unterrichtung in Erste Hilfe, Karten- und Kompasskunde. Es folgten: der Aufbau des Nachtlagers, Feuerholzbeschaffung, die Essenszubereitung und der Verzicht auf die gewohnte Dusche.

Dazu meinte es das Wetter auch noch gut, bescherte eine laue Nacht auf dem Hochplateau – da muss doch was gehen! Tobias aus Schwäbisch Hall dazu: „Passt, gute und interessante Geschichte“ und Nadine, die forsche Sportskanone meinte: „Alle Erwartungen wurden erfüllt. Eine tolle Sache.“

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