geschrieben April 2019

Ja, der Starnberger See ist scho schee. Im August beim Starnberger See Schwimmen bin ich da schon 2x durch. Also quer. Von Possenhofen nach Leoni und wieder zurück. 4 km. 2012 mit Neo und 2013 ohne Neo.  Warum also nicht mal drum rumlaufen?!

Eine Freundin hat auf facebook eine Veranstaltung erstellt, dass sie eben am Samstag, 20.April einmal herumlaufen will. Im Uhrzeiger. Wer mag, kann sich gerne anschließen.

Warum also nicht?

Gas geben musste ich die Tage davor, dass ich vor den Osterfeiertagen mit meinen Fenstern zum Schleifen fertig wurde, damit ich am Samstag mitlaufen konnte. Wäre ich mit den Fenstern nicht fertig geworden, wäre Samstag der allerletzte Tag gewesen, um die fertig zu bekommen, damit ich Ostersonn- & Montag streichen konnte.

Dank Mama, die am Donnerstag dann noch mal mitgeholfen hat, bis 20:30 Uhr ich musste um 19:50 Uhr los zum Vollmondlauf, haben wir es tatsächlich auf den letzten Drücker geschafft und meinem Tagesausflug am Samstag stand nix mehr im Wege.

Meine Mama wollte auch mit und so habe ich sie samt ihrem Rad am Samstag früh eingeladen und los.

Parkplatz haben wir auch direkt am Bahnhof bekommen und die Laufreise konnte beginnen.

Am Bahnhof dann direkt 2 Läufer getroffen und erfahren: auch die kommen mit. Andrea, die das ganze angeleiert hat, kam auch keine 5 Minuten später mit der Bahn von München aus. Auf der Seeseite am Bahnhof haben wir uns dann alle eingefunden. Eine kam noch mit der nächsten Bahn, wollte aber nachkommen, einer kam direkt von der Runde und so waren wir am Schluss zu zehnt. Gruppenfoto und schon wurden die Uhren gestartet.

Mama hat sich kurzerhand entschlossen uns zu begleiten und immer wieder vor zu fahren. Naja, bis die ersten Treppen und Brücken kamen. Das sollte aber nach den ersten 5 km auch vorbei sein, sagte man uns.

Bei, wie angekündigtem, Traumwetter mit Sonnenschein pur, klarem Himmel und grandioser Fernsicht bildeten sich die ersten Grüppchen.

Die ersten 20 km flogen vorbei und die vorderste Truppe stoppte, um wieder zusammen zu kommen. Nachdem Andrea gleich am Start meinte: jeder wie er mag, entschied ich mich bis über die Hälfte zu laufen und dann eine Pause einzulegen und auch was zu essen. Ich bin ja noch nüchtern, wie immer. Gesagt getan. „Guck, an der Kirche dort müsste es schon die Hälfte sein und da machen wir dann Pause!“ Und so war es dann auch. Kurz nach Seeshaupt fanden wir einen schönen Biergarten und gönnten uns da eine Pause. Mama mit Café & Kuchen. Ich mit Riegel & Johannisbeerschorle.

So langsam waren dann auch die Grüppchen wieder da und passierten den Biergarten.

Dann mal auf zur 2.Hälfte!

Froh, dass Mama mich begleitet hat, weil ich wusste, es könnte sich ziehen…und so war es dann auch. Die 2.Hälfte wurde eine Herausforderung, weil die Beschilderung auch zu wünschen übrig lies und wir echt Probleme hatten dem Weg zu folgen. Hotelbunker reihen sich am Seeufer und so ging der Weg viel an der Straße entlang. Nicht schön, aber ok.

„Durchschwimmen ist einfacher!“ „Warum?“ „Dauert nur 1 ½ h und es ist von der Temperatur angenehmer!“ Wir mussten beide herzhaft lachen!

Bei KM 37 haben wir dann auch die anderen Läufer wieder, die gerade ihre Reserven mit Spezi auffüllten. Da sie eine große Pause in Tutzing geplant haben, entschied ich mich, dass jetzt fertig zu machen. Erst die Arbeit, dann…na ihr wisst schon.

Die Plätze, an denen man schöne Bilder machen konnte, wurden wieder mehr und auch der Weg führte wieder an Ufernähe entlang. Gekonnte Abwechslung, wenn die KM nicht weniger werden wollten, die Fußgänger mehr wurden und man schlichtweg gerne JETZT schon im Ziel wäre.

Hilft aber nix.

„Guck, da geht´s zum Bahnhof!“ aber auch das war nur so ein klitzekleiner Geistesblitz, den ich schneller wieder ablegen konnte, als er gekommen war!

Bei Possenhofen kam dann mein größtes Motivationsloch, als wir die Straßenseite wechseln mussten und es durch den Wald, gefühlt ganz weit weg vom See, weiter ging.

Sowas kann ich leiden! Waldautobahn. Niederpöcking und Straße. Ja, genau meins *nicht!

„Wenn wir da sind, hüpf ich in den See!“

Die letzten KM gingen dann dank Slalom Gelaufe an der Promenade noch bis zum Bahnhof und ich durfte meine Regeneration mit einer ziemlich frischen Abkühlung starten.

Besser konnte ich den Lauf nicht beenden!

Ein Läufer war dann auch schon da und wir gingen erstmal zum Auto umziehen & trockenlegen.

Einen weiteren Läufer haben wir dann im Lokal getroffen, wo wir noch lecker essen waren. Die größere Gruppe mit Andrea haben wir leider nicht mehr gesehen.

Unter´m Strich: kann man schon mal machen!

Danke nochmal an Andrea, die ihren Trainingslauf mit uns geteilt hat und ich so mal raus kam. Dankbar war ich auch für Mama´s Begleitung, die das Ganze einfach ein bisschen kürzer gemacht hat!

…zu den Bildern 📸 geht´s hier lang:

Ja, der Starnberger See ist scho schee. Im August beim Starnberger See Schwimmen bin ich da schon 2x durch. Also quer….

Gepostet von Nadine Wolff am Samstag, 27. April 2019