geschrieben August 2016

ENDLICH!!! Endlich war ich wieder laufen und konnte bei einem Tempodauerlauf meine Gedanken sortieren und somit auf meine „kurze Kanne Café Anekdote“ das i-Tüpfelchen setzen. Ganz schön viel passiert & erlebt in den letzten 3, fast 4 Wochen. Soviel schon mal vorab: es folgt definitiv noch ein Bericht von den letzten Wochen, weil ich so viel hier gar nicht auf einmal schreiben kann.
Aber von Anfang an: Donnerstag auf Freitag, den 5. August begann mein Freitagmorgen um 2:30 Uhr, um alles Wichtige meiner To-Do-Liste noch zu schaffen. Packen stand ja auch noch auf meiner Liste. Mit Mama im Gepäck ging es am Vormittag dann endlich nach Niederösterreich 🚘. Kurz vor Abfahrt klingelte der Postbote 📯 noch 3x um mir meine neu bestellten Hufen für mein Fahrgestell noch rechtzeitig zu bringen 📦 Ein riesen Dank hier an Outdoor-Broker für den mega schnellen Versand! Testberichte von Trampelpfadlauf noch schnell ausgedruckt und Mama in die Hand gedrückt mit der Bitte, erst den Bericht zu lesen und danach die Schuhe anzugucken. Zeit hat sie ja genug die nächsten voraussichtlichen 5 Stunden 😁. Nachdem unsere Fahrt länger als geplant dauerte, weil es nur einmal regnete 🌧 und das mal mit großen 💧 und mal ganz viele kleinen 💦, und zwar von Abfahrt bis Ankunft, kam auch direkt von einem Bekannten eine Nachricht, ob ich denn überhaupt komme. Klar, aber bin halt leider noch unterwegs 😫
Nach dem Dauerregen stand meine Schuhwahl am Ende der Fahrt fest. Mama kam zu dem gleichen Ergebnis, wie auch die Antwortmail von Holger, danke hier nochmal für deine schnelle Antwort.
Ankunft in Ober-Grafendorf am Start- & Zielbereich, kurz vor knapp. Danke hier an Jürgen, dass du Gerhard Bescheid gegeben hast, dass ich unterwegs bin.
Kurz „Hallo“ gesagt und die Startnummer abgeholt, wo ich dann erfuhr, dass ich noch 10 Minuten Zeit habe um meine Dropbags für die verschiedenen Verpflegungsstellen abzugeben. Viel brauch ich ja nicht, bis auf das Paar eingelaufene Schuhe, was ich am CP 8 hinterlegen wollte und die Stirnlampe, bevor es in die Nacht ging. So mein Plan. Aber Pläne sind dazu da, um es genau anders als eben geplant zu machen. Dazu aber später mehr.
Kurzerhand 2 Dropbags zusammen gesucht für CP 5 bei km 61 und einen für CP 8 bei km 83,5 mit Paar Wechselschuhen, falls die Neuen doch nicht das halten was ich mir erhoffe. allin© & frisches Shirt zur Stirnlampe und fertig. Noch rechtzeitig alles abgegeben und direkt über die Nudeln hergefallen. Mit Spaghetti Bolognese 🍝 hab ich dann meine Speicher gefüllt, da ich wieder vorhatte, die 1. 20-30 km nüchtern zu laufen.
So viele alte Bekannte, da weiß man gar nicht wo man sich als erstes sich hinstellen soll um zu quatschen. Nach ein paar Gesprächen später ging es dann mit Mama ins Hotel. Da hieß es dann meinen Rucksack zupacken, das übrigens auch ein neuer war, ebenfalls meine neue Treter INOV8 XTalon 200 auspacken, und alles weitere für den morgigen Lauf vorzubereiten. Da eigentlich ein ärmelloses Shirt geplant war, suchte ich erstmal meine wahllos gepackte Tasche durch, mit Erfolg. Das Shirt vom Socialman 2016 mit kurzen Ärmeln hat es ins Wahllose geschafft und somit stand die Klamottenwahl auch fest.
Um 4 Uhr klingelt der Wecker, dann hieß es erstmal: Kaffee! Ein paar Kaffee später ging es auch dann schon um 5:15 Uhr zum Startbereich, wo ich meine Tasche für die folgende Nacht im Matratzenlager deponierte. Mama will ja bei der Verwandtschaft nächtigen, zumal ich eh nicht wusste, wie lange ich diesmal unterwegs sein werde.
Zweimal umgesehen und schon kam Punkt 6 Uhr 🕕 der Startschuss. Mama habe ich noch mal zugewinkt* 👋🏼 die dann zu ihrer Cousine fuhr, um sich einen schönen Tag mit ihr zu machen. Ja, und ich lief. Lockere Beine und ein freier Kopf ließen mich laufen.

Den Checkpoint 1 und somit die ersten 10 km in einer Stunde erreicht.

Zwischen den Checkpoints gab es 2 Zuckerl & 2 Salztabletten, geplant war alle Stunde eine Salztablette, die ich beim 1.CP schlichtweg vergessen hab. Somit dann halt 2 auf einmal.

Vor`m CP 2 kam dann das 1. allin© zum Einsatz, bevor ich nach 2:45 h und 23 km paar Salzstangen, Chips, trockener Kuchen und 0,5 l Iso am Checkpoint 2 zu mir nehmen konnte. Mit einer halben Banane in der Hand ging es dann auch direkt zu einem schönen Downhill, wo ich mich an einen Staffelläufer dran gehängt habe.

Update zu meinen neuen Schuhen: BOMBE! Die haben Grip, egal ob rauf oder runter, die Dinger sind genial & kleben!

Über den Grüntalkogel ging es dann zu CP 3, den erreichte ich um 10:20 Uhr und somit nach 4:20 h und km 35,5 gab es, wie auch bei allen weitern VP´s, Salzstangen, Chips, Kuchen (meist 1 Scheibe) ½ Banane 🍌 und das Teufelszeug arriba! Sportgetränk ohne Kohlensäure mit Mango Geschmack.

Den Checkpoint 4 in Frankenfels passierte ich dann um Punkt 12 Uhr nach 48 km und somit 6 h Laufzeit, der nach dem Obere Hofstatt lag.

Mit der rauskommenden Sonne ging es dann über den Pichl mit 13 km und 700 hm zur VP 5 in Schwarzenbach an der Pielach. 8 h war ich bis hierhin unterwegs. Von meiner Dropbag hab ich, außer ein paar Zuckerl, nichts gebraucht, lediglich die Regenjacke habe ich vom Rucksack in meinen Beutel, den ab jetzt standen die 2 Anstiege zum Eisenstein & Hohenstein an, wo jeweils ein CP lag. Ab jetzt habe ich mir meine Stöcke verdient und ich bringe sie endlich zum Einsatz, was ich mir zur Belohnung gesetzt habe, wenn ich bis hierhin gut durchkomme. Immerhin sind schon 61 km der Strecke geschafft.

1 ½ h war ich zum Eisenstein unterwegs für 6 km mit 750 hm und kam um 15:30 Uhr an. Es gab Suppe, die zwar a bisserla leer geschmeckt hat, aber gut tat.

Vom Eisenstein zum Hohenstein waren es 7 km und 600 hm wofür ich ebenfalls wieder 1 ½ h gebraucht habe. 3 Scheidler Holz hab ich auch noch mit zur Hütte genommen 😌, da stand nämlich ein Schild: wer noch was tragen kann, darf gerne Holz mit hoch nehmen. Danach stand der längste Downhill an mit 9,5 km und knapp 800 hm. Das Teil bin ich in 56 min runter gebrettert, bis dann CP 8 kam. Hier hatte ich eine etwas längere Pause geplant zum Shirt wechseln, Schuhe blieben in der Dropbag, die Neuen sind der HAMMER! Stirnlampe & allin© auspacken. Lang war die Pause dennoch nicht, ich wollte weiter. 9 km mit 450 hm warten auf mich und irgendwie wollte ich so weit wie möglich im hellen kommen.

Und so erreichte ich tatsächlich den Checkpoint 9 tatsächlich im hellen nach einer Gesamtlaufzeit bis hier hin von 13:30 h um 19:30 Uhr. Kurz nach der VP hab ich dann doch mal Mama über ihre Cousine angerufen, wo ich vor lauter Freude Schnappatmung bekommen hab und einen Kloß im Hals, weil ich mich so riesig gefreut habe!!! Mama habe ich regelmäßig per WhatsApp an ihre Cousine informiert, wo ich gerade bin, da sie die Laufzeiten von 2013 dabei hatte. Kurz nach dem Telefonat hab ich dann auch Jürgen kurz getroffen, der gerade zum CP 9 unterwegs war und von mir noch schnell ein Bild gemacht hatte, bevor es für mich wieder in den Wald ging. Stellenweise musste ich dann doch schon meine Lampe 🔦 anwerfen, da die Kuhgatter im Wald doch schlecht zu sehen waren. Egal, die letzten 2 Etappen will ich jetzt aber auch noch so gut es geht in der Dämmerung erlaufen & sehen. Bei km 102,5 in Mühlhofen kam dann der letzte Checkpoint und 1:42 h war die 10.Etappe gerockt und es schien tatsächlich so, dass ich unter 17 h ins Ziel komme. Aber ich wusste auch, das die letzte Etappe mit 8,5 km und läppischen 100 hm sich richtig ekelhaft zieht…und so war es dann auch: wie ein Kaugummi hat sich der Weg von der letzten VP, über Wantendorf bis Ober-Grafendorf gezogen. Aber auch das ging vorbei und ich brauchte für die letzten 8,5 km 1:13 h.

Mit einem fetten Kloß im Hals, 16:37 h auf der Uhr und Oberschenkel die mir nicht gehörten, lief ich dann um 22:37 Uhr ins Ziel und somit 5 ½ h schneller als 2013 😍 😜 ☺

Was mich da geritten hat, ist mir bis heute wirklich schier unbegreiflich! …es kann ja nur an diesem Teufelszeugs arriba! gelegen haben. Von dem Zeug brauch ich mehr…😏

Einer heißen langen Dusche 🚿 2 Radler und einem Schnitzel später bin ich dann mit einem breiten Grinsen ins Matratzenlager um zu Schlafen. Nur mein innerer Wecker holte mich um 4:45 Uhr aus dem Traumland 😖 Auch recht, dann gratuliere ich halt den Ankommenden. Das ging dann bis 5:15 Uhr. Da kam Mario ins Ziel. Ohne Training hat er den Dirndltal für sich gerockt. Schon erstaunlich was mit einem eisernen Willen erreicht werden kann. Ein paar Kaffee und dem Frühstück ab 7 Uhr später kam dann Mama. Kurz noch die Urkunden abgeholt und Tschüss gesagt, bevor wir uns auf den Weg machten. Unser Ziel? Verrate ich nicht, weil wir es ja schlussendlich eh nicht erreicht habe, dank eines unglücklichen Umstands mit Papas Auto. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen, nur: es begann eine Odyssee aus unzähligen Anrufen beim ADAC – einer sehr netten Bekanntschaft mit einem Polizisten – einem See, der angeblich lei 1 km entfernt ist von Asken und einem vom ADAC gesponserten zusätzlichen Tag mit meiner Mama, aus dem wir das bestmögliche rausgeholt haben. Etwas unrunder Spaziergang zum See was mit einer Joggingtour für mich endete, einem leckeren Abendessen und einer Wadenmassage, bevor wir am Montag um 14 Uhr endlich einen Leihwagen in Linz für unsere Heimfahrt bekamen…unterm Strich ein mega tolles, erfolgreiches Wochenende mit noch mehr Eindrücken und Erlebten, alten Bekannten, Kurzbesuch bei der Verwandtschaft und unbeschreiblichen Gefühlen.

Und was der August noch so alles mit sich gebracht hat, werde ich nach einem Morgenlauf bei herrlicher Luft und angenehmen Temperaturen, schreiben, wenn das Alte einen Haken hat und die neuen Buchstaben sortiert sind.

Ich komme wieder – bis dahin…eure Leitwölffin Nadine 💋

*das Wort liest sich so falsch, ist aber laut Duden richtig! Komisches Deutsch

Danke an dieser Stelle nochmal an alle Helfer & Fotografen an der Strecke, Gerhard & Erika für die Orga von einem wunderschönem Event, das ich nur jedem UltraläuferIn ans Herz 💚 legen kann!!! 😚

…zu den Bildern 📸 geht´s hier lang!

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