geschrieben Mai 2017
Die Wochenenden 2017 sind gezählt und durch geplant und so hat für mich am vergangenen Wochenende die Kampfrichter-Saison und auch die offizielle Wettkampf-Saison begonnen.
In Burgoberbach hab ich das erste Mal als selbstfahrender Kampfrichter mir das rege Treiben angesehen und ein bisschen die schimpfenden Athleten bei ihrem wohl ersten Wettkampf 2017 ermahnt. Auch wenn ich bei der Hinfahrt mit meiner alten Lady 4x nass geworden bin, hatten wir optimale Bedingungen vor Ort & einen fairen Wettkampf beim BOB Duathlon.
Am Sonntag ging es dann schon zeitig nach Hof. Im Schlepptau meine Athletin Birgit, um sie bei ihrem ersten SwimRun als Teampartnerin zu begleiten. Meine Eltern waren ebenfalls mit dabei um uns anzufeuern, was im Nachhinein wieder zur rechten Zeit war! Danke nochmal hierfür 😉
Kurz den Leihneo abgeholt und uns zwischen einem Cafe in die Pelle geschält. Mit Schwimmhäute, Brille, Mütze, Poolbuoy, Leine & Startnummern bewaffnet ging es zum Briefing. 3 Runden um den Untreusee mit 4x Schwimmen & Laufen im Wechsel. Zum Feld entzerren ging es erstmal einen fießen Anstieg hoch, kleine Schleife und dann auf die eigentliche Strecke. Somit wurde das Laktat das erste Mal gelockt. Der 1.Schwimmabschnitt war noch mit 4 weiteren Teams, wo direkt jemand stur schwamm (kann ich ja leiden!) ist ja fast kein Platz hier! Auch die Wassergewöhnung hat ein bisschen gedauert, was dann aber definitiv nach dem zweiten Laufabschnitt wunderbar war, weil die Sonne kam raus und hat ganz schön gebrannt teilweise auf die schwarzen SwimRun-Neos. Dafür haben sich meine Schultern ziemlich matschig angefühlt, Dank der letzten 2 Wochen, wo ich mal wieder überhaupt nicht zum Bahnen ziehen kam und überhaupt mein Training auf der Strecke bliebt. Wurscht, hört schon wieder auf. Wieder ein schönes laufbares Stück, bevor es über Brücken ging um kurz danach wieder ins Wasser zu dürfen. Hier wurden wir uns dann auch einige, dass keiner vorne weg schwimmt, sondern wir nebeneinander um uns nicht gegenseitig mit dem Gummiseil zu erhängen, bzw. uns beim Kraulen in die Arme kam. Anfängerfehler: hab vergessen, dass Seil länger zu machen beim Schwimmen. Man lernt und außerdem hatten wir noch 2 volle Runden vor uns. Vorher ging es aber noch durch einen einwandfrei laufbaren Wald mit leichtem Anstieg, bevor es das 4. und letzte Mal in der 1.Runde ins Wasser und dann schon ins Ziel, was auch gleichzeitig die Verpflegung war, ging. Cola, Müsliriegel und Gummibärchen. Perfekt! Auf zu Runde 2. die wir ziemlich unspektakulär absolvierten. Also genau genommen ich. Auch wenn ich sonst keine mehrfach-Runden-Läuferin bin, so langsam taugt’s mir! Vor der dritten Runden nochmal Futtern nachgeschoben (bin bis zum 1.Schwimmabschnitt nach der VP nicht mit den Gummibärchen fertig geworden und hab sie mir als Vorrat in die Backe gepackt) und gefühlt ein bisschen das Tempo angezogen. Augen zu und durch. Ist ja jetzt eh das letzte Mal. Angezogen aber nur gefühlt, weil gebraucht haben wir länger, oder unsere Verfolger wurden langsamer. Zumindest haben wir in der 3.Runde nochmal ordentlich Vorsprung zu unseren Verfolgern gewonnen.
Und siehe da: herzlichen Glückwunsch, ihr seit das 1.Damen-TEAM!
Fazit: wer mal was Neues entdecken möchte und offen dafür ist, ist beim SwimRun genau richtig. Abwechslungsreich und spaßig wird es definitiv, irgendeiner wird nämlich meist doch hinterher gezogen, so dass die Leine zwischen dem Teampartner dann schon mal sehr auf Spannung stehen kann und man ungewollt zu Höchstleistungen angetrieben wird, obwohl man meint: da geht nix mehr!
Ein riesen Lob & dickes Dankeschön an die Orga vom Laufsinn Ulm, verkörpert durch Barbara Seidel und Andreas Weiser, die auch beim SwimRun Revierguide schon in Franken mit Sack & Pack aufgeschlagen sind und das ganze Schwimmen & Laufen überhaupt nach Deutschland gebracht haben. Es war eine fantastische Strecke, perfekt organisiert und auch das mit dem Wetter habt ihr grandios hinbekommen! Denn nach Ende der Veranstaltung hat es geschüttet wie aus Eimern…und Birgit, die hat Blut geleckt und schmiedet schon neue Pläne. Und für mich? Für mich war es ein fantastischer Tag in familiärer Atmosphäre um meiner Athletin ein bisschen was abzunehmen, dafür aber an anderer Stelle neu zu fordern und zu zeigen, was so alles möglich ist.
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