1. Wir verbrennen mehr Kalorien & stabilisieren den Rücken
Holprige Wege, Steigungen und wechselnde Untergründe machen unser Training effektiver: Dadurch werden nämlich mehr Muskeln beansprucht, als wenn wir in der Stadt auf Asphalt unterwegs sind oder im Gym auf dem Laufband trainieren. Zehn Minuten Joggen sind besser als zehn Minuten auf dem Sofa – für die Fitness wie fürs Abnehmen. Und ganz nebenbei stärken wir damit die stabilisierende Rumpfmuskulatur, das ist gut für die Haltung ist und gut gegen Rückenschmerzen.
2. Unsere Sporteinheit dauert länger
Jeder, der schon mal auf einem Ergometer trainiert hat, kennt es: 20 Minuten darauf kommen einen wie eine halbe Ewigkeit vor. Ganz anders ist es draußen: die Zeit vergeht wie im Flug! Zwei bis drei Stunden sind wir auf unseren Touren locker unterwegs – meistens sogar noch länger. Und Langeweile kommt in der Natur überhaupt nicht auf, weil es sich in einer schönen Landschaft einfach besser abschalten lässt.
3. Wir werden dabei noch schöner
Der Sauerstoff in Luft und die lange Belastung bei unterschiedlich hoher Intensität verbessert die Durchblutung und lassen dadurch unseren Teint strahlen. Wenn wir mit rosigen Bäckchen wieder zu Hause ankommen, fühlen wir uns nicht nur, als hätten wir eine Woche Wellness-Urlaub hinter uns, wir sehen auch so aus!
4. Viel Sonne macht uns stark
Unser Körper bildet Vitamin D, wenn wir bei guten Wetter draußen sind. Super, denn laut einer aktuellen Studie im „American Journal of Physiology“ unterstützt dieses Vitamin unseren Körper bei der Regeneration nach dem Sport: Kleine Verletzungen an Muskelfasern heilen schneller. Top!
5. Ein Hoch auf unser System
Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung: Das Herz pumpt schneller, der Blutdruck steigt, die Atmung vertieft sich und wirkt nachweislich stärkender auf unser Herz-Kreislauf- und Immunsystem. Außerdem wird dabei der Cholesterinspiegel reguliert und Bluthochdruck gesenkt. Eine echte Wohltat für den Körper – und Infekte haben erst gar keine Chance mehr. Es scheint paradox: Sport treibt den Blutdruck nach oben. Trotzdem ist er ein wirksames Mittel gegen Hochdruck. Stell dir den Blutkreislauf als ein System von Röhren vor: Wenn du dich bewegst, steigt der Druck darin an. Danach fällt er wieder ab. Weil die Gefäße von der Belastung noch weit gestellt sind, pumpt das Herz nun gegen einen geringeren Widerstand an. Dieser blutdrucksenkende Effekt hält Stunden, manchmal bis zu einem Tag lang an. Durch täglichen moderaten Ausdauersport können Menschen mit leichter Hypertonie fast Normalwerte erreichen. Für Sport benötigt der Körper mehr Blut und Sauerstoff als für Büroarbeit oder Spaziergänge. Aber das kriegt er hin! Und um fürs nächste Mal besser gewappnet zu sein, baut er nach dem Training zum Beispiel die Glykogenspeicher im Muskel aus, erhöht die Aufnahmefähigkeit für Sauerstoff und die Schlagkraft des Herzens. Diese Superkompensation kommt dir zugute: Auf einmal kannst du schneller laufen oder höher springen und hältst länger durch.
6. Blutzuckerspiegel regulieren
Wenn Sie sich wenig bewegen, speichert Ihr Körper die überschüssige Nahrung. Irgendwann sind die Energietanks in den Muskelzellen voll, weitere Zuckermoleküle können nicht mehr aufgenommen werden. Das kann zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Durch körperliche Anstrengung verbrennen Sie Kalorien, der Glukosetransport in die Zellen verbessert sich, und der Blutzuckerspiegel normalisiert sich wieder.
7. Draußen aktiv sein macht happy
Durch die Bewegung an der frischen Luft setzt der Körper die Glückshormone Serotonin und Endorphine frei. Während sehr langer Belastungen über mehrere Stunden hinweg können diese Endorphine sogar zu einer Art Ekstase führen, dem sogenannten Runner’s High. Gleichzeitig wird die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert. Sport macht auch deshalb glücklich, weil er die „Selbstwirksamkeitserwartung“ stärkt, also das Gefühl, Herausforderungen auch bewältigen zu können.
8. Endlich mal tief durchatmen
Herrlich, die klare Bergluft! Je weiter wir von großen Städten und Straßen entfernt sind, desto weniger Schmutz und Feinstaub befinden sich in der Luft. So nehmen wir auch bei tiefen Atemzügen, zum Bespiel, wenn wir beim Sport aus der Puste sind, weniger Schadstoffe auf.
9. Wir finden Freunde fürs Leben
Viele Outdoor-Sportler sind in großen Communities organisiert – und die gemeinsamen Aktionen schweißen zusammen. Jemanden, der uns schon mal gesichert hat, als wir über der Schlucht hingen, können wir ruhig auch Privates anvertrauen, oder?
10. Unser Selbstbewusstsein wächst
Schon nach 5 Minuten in der Natur steigt das Selbstwertgefühl, ist das Ergebnis einer Studie der University of Essex. Kein Wunder, dass wir nach einer Outdoor-Trainingseinheit oft glauben, Berge versetzen zu können. Uns einen blöden Spruch reindrücken? Das sollte sich unser Gegenüber lieber zweimal überlegen…
11. Unsere Wahrnehmung verbessert sich
Ob wir über Steine balancieren, die Ski-Piste runterdüsen oder beim Biken versuchen, den Lenker gerade zu halten: Wir müssen in den Bergen nicht nur aufpassen, dass wir nicht auf die Nase fallen, sondern auch auf die ständig ändernde Umgebung, Untergründe und unsere Mitmenschen achten. Ebenfalls verbessern wir damit die Gleichgewichtsleistung und damit die Motorik und die Koordination. Heißt: Wir sind die ganze Zeit hochkonzentriert – das schult unsere Wahrnehmung. Und davon profitieren wir auch noch, wenn wir wieder zuhause sind.
12. Wir werden unabhängiger
Wer gelernt hat, sich in der Natur zu behaupten, Routen zu planen und gewissenhaft zu packen, ist auch im Alltag weniger auf andere angewiesen. Keiner hat Lust auf das Konzert eurer Lieblingsband? Dann geht ihr eben alleine – im Vergleich zu einer Outdoor-Tour ist das schließlich ein Klacks.
13. Der volle Energie-Kick
20 Minuten im Freien machen genauso wach und fit wie eine Tasse Kaffee. Das haben amerikanische Wissenschaftler herausgefunden. Also wundert euch nicht, wenn ihr unterwegs plötzlich das Gefühl habt, Bäume ausreißen zu können…Kleiner Tipp: Lasst den Wald lieber stehen 😉
14. Wir werden noch kreativer
Beim Bergsport nimmt die Durchblutung des Gehirns und die Verzweigungs- und Erneuerungsrate von Hirnzellen zu. Das steigert unser geistiges Leistungsvermögen. Deshalb kann es sehr gut sein, dass uns auf einer Tour plötzlich Lösungen für Probleme einfallen, die uns schon lange beschäftigen.
15. Dranbleiben fällt uns leichter
Studien belegen: Outdoor-Sportler halten ihren Fitnessplan eher ein als Leute, die drinnen trainieren. Eine Bergtour verschiebt man also seltener als ein Workout im Fitnessstudio. Warum das so ist? Unsere Vermutung: Könnte an den Punkten 1 bis 14 liegen 😉
Quelle: Leitwolff
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