Sorry, ein Patentrezept, das jeden von euch schnurgerade ans erhoffte Ziel führt, haben auch wir nicht. Dafür fassen wir die wichtigsten mentalen Tricks für dich zusammen.

  • EIN KLARES ZIEL SETZEN
    Logisch: Wer das Ziel nicht kennt, kann auch den Weg dorthin nicht bestimmen – und null Leistungsschub erwarten! Daher muss am Anfang jedes Laufjahres klar definiert werden, was man will: Ein paar Kilo abnehmen? Etwas für die Gesundheit tun? Sich für einen bestimmten Wettkampf vorbereiten? Schneller und leistungsfähiger werden? Was immer es ist (und vorausgesetzt, es ist auch realistisch) – schreib es auf einen großen Zettel und nagle es an deine Pinnwand!
  • IN DEN ALLTAG INTEGRIEREN 
    Du willst laufen – also ist es für dich keine Nebensache, sondern wird zum Bestandteil deines Alltags. Und das funktioniert am einfachsten, wenn du deine Trainingstermine fix in deinen Terminkalender einträgst. Wichtig: Du musst schon im Vorfeld klären, welche Trainingszeiten in dein berufliches und privates Wochenprogramm passen.
  • LAUFFREUNDE SUCHEN
    Zu zweit oder, noch besser, in einer homogenen Gruppe läuft es sich garantiert leichter! Weil Running-Dates verpflichtend sind – da lässt man nicht so leicht ein Training sausen. Und weil Laufpartner auch Motivatoren und Ratgeber sind, wenn’s einmal nicht so nach Wunsch läuft. Du kennst keine Läufer? Versuch doch, Freunde von dir für den Einstieg in den Laufsport zu animieren.
  • NICHT ZU ERNST NEHMEN 
    Laufen soll Spaß machen, nicht stressen! Laufen soll auch dein Hobby sein – und Hobby heißt, etwas aus Freude machen. Lustläufer sind gefragt, nicht Pflichtläufer, die verbissen trainieren. Daher musst du auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du pausierst. Pausen gehören sogar dazu – sie sollen nur nicht die Norm werden …
  • AUF DIE SCHUHE ACHTEN
    Mit den richtigen Schuhen fängt der Spaß erst an. Und denk dran: Nach 500 bis 800 km hat ein Laufschuh ausgedient. Vorschlag: rechne einmal nach, wie schnell du 500 km erreicht hast – bei nur drei Laufeinheiten in der Woche…
  • AUCH LAUFEN MACHT MODE 
    Moderne Laufbekleidung ist nicht nur funktionell und daher leistungssteigernd – mit ihrem modischen Schick sind sie durchaus auch ein zusätzlicher Motivationsfaktor.
  • SELBSTÜBERLISTUNG 
    Ein guter Trick, wie du dich selbst zum Laufen motivieren kannst: Sobald du nach Hause kommst, ziehst du sofort deine Laufkleidung an. Damit signalisierst du dir und auch den anderen: Egal, was ansteht – laufen geh’ ich heut noch auf jeden Fall.
  • BEI JEDEM WETTER
    Weil wir gerade bei Signalen sind: Schlechtes Wetter sollte nicht gleich ein Signal für „Trainingsentfall“ sein – zumindest solltest du das prickelnde Feeling bei „Running in the rain“ einmal ausprobieren.
  • AUF JEDEN FALL REGELMÄSSIG
    Damit das Laufen wirklich „anschlägt“, musst du schon regelmäßig was dafür tun. In der einen Woche fünfmal rennen und in der nächsten dafür gar nicht, ist der falsche Weg. Ideal sind 3 bis 4 Einheiten pro Woche.
  • FORTSCHRITTE PRÜFEN
    Auch beim Laufen gilt der simple Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Soll heißen: Auch als Einsteiger solltest du nach sechs bis acht Wochen einmal überprüfen, wie sich das Lauftraining körperlich auswirkt. Wenn du merkst, dass dein (morgens gemessener) Ruhepuls gesunken ist und dass du bereits länger laufen kannst, dann macht dich das stark und motiviert zusätzlich.
  • MIT DEM TEMPO SPIELEN
    Man kann es nicht oft genug sagen: Der „Schweinsgalopp“ ist der Feind jedes (Trainings-)Fortschritts! Zumindest einmal pro Woche steigst du aufs Gas – z. B. mit einem einfachen „Fahrtspiel“, bei dem du selbst bestimmst, wo und wie lange du während deiner Trainingseinheit schneller läufst.
  • STEIGERUNG DOSIEREN
    Gesunder Ehrgeiz ist ja durchaus lobenswert. Aber wenn es darum geht, deinen Trainingsumfang zu steigern, bist du besser beraten, wenn du die Steigerungen gut dosierst, sodass sich der Körper an die Mehrbelastung gewöhnen kann.
  • AB INS LAUFSEMINAR
    Klar kannst du laufen. Aber läufst du auch so, dass du deine vorhandene Kraft optimal verwertest? Bist du auch damit zufrieden, wie sich deine Leistung entwickelt? Solche Fragen und viele mehr kannst du dir in einem Laufseminar von Profis beantworten lassen. Die Kosten sind jedenfalls gut investiert – von einer professionellen Schulung profitierst du ein Laufleben lang!
  • AUF IN DEN WETTKAMPF
    Läufer laufen nicht bei Rennen mit, um zu siegen oder am Stockerl zu stehen. Denn dann wären bei den Laufevents nie so viele Menschen am Start. Sie laufen mit, weil dieses Wettkampf-Feeling was ganz Besonderes ist. Etwas, das man selbst erleben muss, um es zu verstehen. Wettkämpfe dienen aber auch der eigenen Leistungskontrolle und sind immer ein guter Motivationsschub fürs Training.
  • MIT ALLEN SINNEN 
    Egal, wo du läufst und wann du läufst – schalte beim Laufen nicht ab, sondern deine Sinne ein! Wenn du lernst, während deiner Laufeinheiten auf Geräusche, Gerüche und andere Wahrnehmungen zu achten, wenn du deine Umgebung ganz bewusst wahrnimmst – dann wirst du bald merken, wie es auch bei dir tatsächlich wie von selbst zu laufen beginnt…

Quelle: Sportaktiv

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