Abwehrkräfte und Immunsystem stärken
Kaum jemand kennt diese Situation nicht. Es ist Übergangszeit, der Hals brennt ein wenig und die Nebenhöhlen sind verstopft. Bahnt sich etwa eine Erkältung an? Für den motivierten Läufer ist es kein richtiger Grund, das regelmäßige Training ausfallen zu lassen. Oder sollte man es vielleicht doch verschieben? Zwar laden die ersten Sonnenstrahlen dazu ein, mit dem kurzen Lauf-Outfit seine ersten Runden zu laufen, aber dadurch öffnet man einer Erkältung oder gar der Grippe Tür und Tor.
Wer bereits kränkelnd trainiert, weil er nicht aufs Laufen verzichten möchte, riskiert durch einen grippalen Infekt für längere Zeit flach zuliegen. Eine körperliche Aktivität bedeutet immer Stress für unser Immunsystem. Ist dieses bereits angeschlagen, kann sportliche Belastung zu einer langwierigen Erkrankung führen. Daher sind ein paar Tage Ruhe wesentlich besser als eine deutlich längere Krankheitsperiode inklusive enormen Formverlust.
Hausverstand einsetzen
Was kann man dagegen tun, dass es erst gar nicht so weit kommt? Die Antwort liefert der gesunde Hausverstand. Wundermittel gibt es nicht und zumindest einen halbwegs gesunden Lebensstil sollte man das gesamte Jahr hindurch pflegen. Ausgewogene Ernährung, Bewegung und der notwendige Schlaf verhelfen nicht nur zu sportlichen Höchstleistungen, sondern stärken auch die Abwehrkräfte. Stress, Schlafmangel und Hungerkuren schwächen sie.
Lässt man seinen Körper nach einem Lauf zu lange abkühlen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit krank zu werden um ein Vielfaches. Vor allem nach sportlichen Belastungen herrscht im Körper der sogenannte „Open Window“-Effekt vor. Hierbei können sich Viren und Bakterien ganz schnell ausbreiten. Unter dem Begriff „Open Window“ versteht man eine reduzierte Reaktion jener Zellen, die normalerweise die Fremdkörper attackieren. Es ist eine Lücke im Immunsystem. Nach dem Training geht es also entweder schnell unter die Dusche oder man wechselt rasch in trockene, warme Kleidung.
Gesunde Ernährung
Neben abwechslungsreicher Kost und mit viel Gemüse und Obst vertrauen zahlreiche Sportler auf die Ergänzung mit Vitamin C, Vitamin D sowie Zink, was für die Regeneration unseres Körpers wiederum von besonderer Bedeutung ist. Grippeimpfungen schützen zwar vor der „echten Grippe“, leider aber nicht vor grippalen Infekten. Auch wenn sich hierbei die Symptome ähneln, bewältigt ein ansonsten gesunder Sportlerkörper einen Infekt, sofern man sich schont, innerhalb von einer Woche.
Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man im Zweifelsfall auf das Lauftraining verzichten. Stellt sich auch nach zwei Tagen absoluter Ruhe keine Besserung ein, steht ein Besuch beim Hausarzt am Programm. Wer seine Hände regelmäßig wäscht, kann der sogenannten Tröpfcheninfektion zumindest etwas entgegenwirken. Allzu große Panik lohnt sich aber nicht – „klassische Erkältungen“ sind für trainierte Menschen keine große Sache. Das Schlimmste daran ist und bleibt die erzwungene Trainingspause.
Quelle: Maxfun
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