Im Sport halten sich manche Mythen hartnäckig. Aber welche Aussagen stimmen wirklich und welche sind bloße Märchen? Wir haben jetzt die 6 größten Irrtümer in Sachen Fitness entlarvt …
Mythos 1: Herzfrequenz-Messgeräte sind der einzige Indikator für die Belastungsintensität. Wie man sich beim Training fühlt, ist egal.
Wahrheit: Die Chips können leicht schwanken. Wichtig ist, dass du auch mit Pulsuhr auf die Signale deines Körpers achtest. In der Regel gilt: Wenn du während deines Trainings noch immer gemütlich reden kannst, dann ist deine Intensität niedrig bis moderat. Wenn du hingegen schwer atmest und kaum einen geraden Satz rausbringst, dann bewegst du dich auf einem hohen Intensitätslevel.
Mythos 2: Der Kalorienzähler auf dem Cardio-Gerät ist korrekt
Wahrheit: Der Kalorienverbrauch ist abhängig von Alter, Geschlecht, Intensität und Fitness-Level. Ein Monitor kann all diese Faktoren gar nicht berücksichtigen. Er kann daher mehr eine bloße Schätzung der verbrannten Kalorien abgeben. Manchmal liegen die Anzeigen sogar um Hunderte von Kalorien (darüber oder darunter) daneben.
Mythos 3: Übungen mit niedriger Intensität verbrennen mehr Fett
Wahrheit: Durch Übungen mit höherer Intensität werden zwar zuerst Kohlenhydrate verbrannt, aber du verbrennst dabei auch mehr Kalorien! Erst nachdem du alle deine Kohlenhydrat-Reserven aufgebraucht hast, geht es dem Fett an den Kragen.
Mythos 4: Dein Gewicht ist ein Indikator für deine Fitness
Wahrheit: Muskeln sind schwerer und dichter als Fett – das heißt, wenn du mehr wiegst und eine angemessene Menge an Muskeln hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du fitter bist als eine Person, die genauso viel wiegt wie du, aber einen höheren Körperfettanteil hat.
Mythos 5: Solange man trainiert, kann man essen, was man will
Wahrheit: Die Qualität der Lebensmittel, die du isst, beeinflusst deine Leistung und den Gewichtsverlust. Willst du Fett verbrennen, musst du mehr Kalorien verbrennen, als du mit der Nahrung zu dir nimmst. Einige Anfänger leisten sich üppige Mahlzeiten nach einem harten Training. Das ist aber ein Fehler! Die überschüssigen Kalorien zerstören einen mitunter großen Teil der Mühen, die du beim Training auf dich genommen hattest. Belohn dich nach dem Workout lieber mit einem gesunden Snack als mit einem fettigen Burger.
Mythos 6: Trainieren sollte man am Morgen und auf nüchternem Magen, um mehr Fett zu verbrennen
Wahrheit: In einem nüchternen Zustand (in der Regel ca. 8 Stunden, ohne zu essen) ist dein Stoffwechsel am niedrigsten – die wichtigste Zeit also, um ihn wieder auf Touren zu bringen. Wenn du vor deinem Training etwas isst, regst du nicht nur den Stoffwechsel an, sondern tankst auch deine Power-Reserven für das Workout so richtig auf – außerdem wirst du weniger schnell müde.
Quelle: Sportaktiv
Hier geht´s zum nächsten Beitrag: Immer schön langsam: Wie man im Winter Grundlagenausdauer aufbaut