Wenn man intensiv trainiert, dabei aber die Erholungsphasen vernachlässigt, dann kann es passieren, dass die Laufleistung abnimmt. Kraft und Geschwindigkeit gehen nach und nach verloren und man fällt in das „schwarze Loch“, das sich Übertraining nennt. Achte auf die folgenden 5 Zeichen deines Körpers, die dir verraten, wann du deine Laufschuhe besser einmal zuhause lassen solltest.

1. GEWICHTSVERLUST
Wenn du von einem Tag auf den nächsten einen Gewichtsverlust von zwei Prozent zu verzeichnen hast, dann kann das unter anderem ein Zeichen für mangelnde Flüssigkeitszufuhr nach deinem letzten Training sein. Dehydrierung wirkt sich negativ auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und könnte die Qualität deiner nächsten Trainingseinheit mindern. Zeit also für eine Laufpause!

Kleiner Tipp: Dehydrierung erkennst du auch an einem zu dunklem Urin. Je dunkler die Farbe, desto größer ist dein Flüssigkeitsmangel. Ein regelmäßiger Griff zur Wasserflasche kann hier Abhilfe leisten.

2. ERHÖHTE RUHEHERZFREQUENZ
Miss deinen Puls am besten jeden Morgen, bevor du aus dem Bett springst – so kannst du herausfinden, welchen Ruhepuls du hast. Ein erhöhter Ruhepuls ist ein Zeichen für Stress. Das bedeutet, dass dein Nervensystem sich – banal ausgedrückt – in einen „Kampf-“ oder „Flucht“-Modus begibt. Die Folge: Es werden Hormone freigesetzt, die den Herzschlag beschleunigen, um mehr Sauerstoff zu den Muskeln und in das Gehirn zu befördern. Dein Körper wird den Unterschied zwischen physischen und psychischen Stress nicht kennen – aber sowohl ein anstrengendes Lauftraining als auch ein harter Arbeitstag erfordern eine Extraportion Erholung.

3. SCHLAFSTÖRUNGEN
Du hast schlecht oder nicht genug geschlafen? Kein gutes Zeichen! Ein beständig guter Schlaf nämlich, gibt dir einen Schub an Wachstumshormonen, welche wiederum den Wiederaufbau deiner Muskelfasern unterstützen. Wer mehrere Nächte hintereinander schlecht schläft, hat mit einer verschlechterten Reaktionszeit sowie in weiterer Folge mit schlechteren Immun-, motorischen und kognitiven Funktionen zu kämpfen – keine gute Kombination für ein Lauftraining.

4. REIZBARKEIT
Wenn dein Körper von dem Trainingspensum (oder anderen Stressfaktoren) überwältigt wird, produziert er Hormone wie Cortisol, das Reizbarkeit oder Angstzustände hervorrufen kann. Stress blockiert außerdem das „Glückshormon“ Dopamin – einen erregenden Neurotransmitter – in deinem Gehirn, was eine negative Auswirkung auf deine Stimmung hat, wenn du erschöpft bist. Griesgrämigkeit ist also wahrscheinlich ein Zeichen für zu wenig Ruhe.

5. SCHMERZEN
Egal, ob deine Schmerzen von überanstrengten Muskeln oder von einer Wundstelle herrühren – dein Körper braucht mehr Energie, um die verletzten und schmerzenden Stellen wieder zu „reparieren“. Verlängere in diesem Fall unbedingt deine Regenerationszeit!

Quelle: Sportaktiv

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